Unsere Leistungen für Diabetologie
Diabetes-Abklärung und Einstellung

Vor der Behandlung steht die Abklärung: Ein Typ-1-Diabetes mit absolutem Insulinmangel wird völlig anders behandelt als ein Typ 2, in der Schwangerschaft sind völlig andere Maßnahmen nötig als bei Nierenerkrankungen und so weiter.
Wir klären mit Ihnen die beste Behandlungsoption:
- Reicht eine Diät oder sind Medikamente nötig?
- Ab wann brauchen Sie Insulin?
- Kommt für Sie die Insulinpumpentherapie in Frage?
- Welche Schulung ist erforderlich?
Bitte bringen Sie folgendes mit:
Um die für Sie optimale Therapie festzulegen und unnötige Doppeluntersuchungen zu vermeiden, bringen Sie bitte zu Ihrem Besuch die folgenden Unterlagen bzw. Utensilien mit, sofern diese vorliegen:
- Überweisungsschein vom Hausarzt oder Facharzt
- Bestätigung über Teilnahme am Disease Management Programm (DMP) Diabetes mellitus Typ 1 oder Typ 2 (z.B. AOK Curaplan)
- Aktueller Medikamentenplan
- Insuline und Injektionshilfen (Pens / Spritzen)
- Blutzuckermessgerät
- Blutzuckertagebuch
- Gesundheitspass der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)
- Schwangere: Mutterpass
- Aktuelle Laborbefunde
- Wichtige Fachärztliche Berichte (z.B. augenärztlicher Befund oder Berichte über Krankenhaus-Aufenthalte)
- spezielle Schuhversorgung (z.B. Diabetesschutzschuh oder orthopädischer Maßschuh)
Diabetes-Behandlungen
Wir betreuen Patienten mit allen Diabetes-Formen (Typ 1, Typ 2, Gestationsdiabetes, andere Formen):
- Behandlung nur mit Lebensstilmaßnahmen ohne Medikamente
- Behandlung mit Tabletten (orale Medikation)
- Konventionelle Insulintherapie
- Intensivierte Insulintherapie (ICT)
- Insulinpumpentherapie
- Neuere Medikamente (z.B. Darmhormone)
- CGM
- Sensorgestützte Insulinpumpentherapie
- Hybrid-Closed-Loop
Typ 1 Diabetes: Den ganzen Menschen behandeln
Gegen die Zuckerkrankheit kann man wesentlich mehr machen, als nur Medikamente zu geben.
Der Diabetes Typ 1 ist eine Erkrankung, bei der das eigene Immunsystem die Insulin-produzierenden Zellen zerstört. Die Ursache kann man leider noch nicht behandeln. Aber unternehmen kann man wesentlich mehr, als nur Insulin zu verabreichen:
- Mit vermehrter körperlicher Bewegung benötigt der Körper eine geringere Insulinmenge.
- Die richtige Ernährung hilft, Schwankungen zu vermeiden ohne auf alles verzichten zu müssen.
- Das richtige Präparat auswählen und zum richtigen Zeitpunkt verabreichen.
- Insbesondere mit der Insulinpumpentherapie kann der Insulinbedarf sehr flexibel gesteuert werden und vielfach eine bessere Stoffwechseleinstellung erzielt werden als mit der Spritzentherapie.
- Komplikationen vermeiden oder wenigstens frühzeitig erkennen und behandeln.
Typ 2 Diabetes: Es muss nicht immer Insulin sein
Fast 10% der Bevölkerung in Deutschland sind von Zuckerkrankheit betroffen, und der größte Teil leidet an einem Typ 2 Diabetes. Ursächlich beteiligt ist die genetische Veranlagung, die sich nicht beeinflussen lässt.
Oft lässt sich aber durch Änderung der Lebensgewohnheiten auch die Gesundheit verbessern, insbesondere bei Diabetes.
- Wir helfen Ihnen, die Ernährung so umzustellen, dass Sie nicht auf alles verzichten müssen und trotzdem bessere Zuckerwerte erreichen.
- Die körperliche Bewegung hilft, die Glucose besser zu verwerten und auf weniger Medikamente angewiesen zu sein.
- Wir behandeln Sie mit den besten Medikamenten und Hilfsmitteln. Uns ist aber wichtig, dass Ihnen die Medikation auch wirklich hilft und nicht schadet.
- Insulin kommt nur zum Einsatz, wenn es für Ihre Gesundheit notwendig ist.
Gestationsdiabetes: Tabletten Tabu
Gestationsdiabetes ist eine Störung der Blutzuckerverarbeitung in der Schwangerschaft. Dies kann nur mit einem Blutzuckerbelastungstest (oraler Glukosetoleranztest) festgestellt werden. In 80% der Fälle reichen eine Ernährungs- und Bewegungsbehandlung aus, um den Blutzucker im Zielbereich zu halten. Hierzu werden Sie ausführlich individuell beraten.
Wenn trotz dieser Maßnahmen die Blutzuckerwerte häufig oberhalb der Ziele liegen, kommen Diabetestabletten nicht in Frage, da sie in der Schwangerschaft nicht zugelassen sind. In diesem Fall ist bis zur Geburt Insulin erforderlich. Insulin ist ein körpereigenes Hormon, welches den Blutzucker senkt und somit die Risiken für Kind und Mutter reduziert.
Andere Formen: Individuell ausgerichtete Therapie
- Diabetes durch Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, z.B. nach einer Entzündung oder einer Operation (pankreopriver Diabetes)
- Medikamentös bedingte Diabetesformen (z.B. durch Kortison oder andere Immunsuppressiva)
- Diabetes im Rahmen anderer endokrinologischer Erkrankungen
- Vererbbare Diabetesformen (z.B. MODY)
Komplikationen
Wenn es zu Diabetes-Folgen gekommen ist, sollten diese so optimal wie möglich behandelt werden:
- Behandlung des diabetischen Fußsyndroms mit stadiengerechter Wundbehandlung, medizinischer Fußpflege und Schuhversorgung in Kooperation mit Podologen und orthopädischen Schuhmachern
- Diagnose und Behandlung der Nervenschädigung (Polyneuropathie) und Sicherstellung der adäquaten Schuhversorgung
- Behandlung der Nierenschädigung (Nephropathie) in Zusammenarbeit mit den Nephrologen
Beratungen und Schulungen sind ein Hauptbestandteil der Therapie
Es werden alle gängigen Schulungen angeboten als Gruppenschulung oder falls erforderlich auch als Einzelschulung. Die Schulungen decken das gesamte Diabetesspektrum ab (Typ 1 Diabetes inklusive Insulinpumpentherapie, Gestationsdiabetes, sämtliche Therapieformen des Typ 2 Diabetes). Für ältere Diabetespatienten und für die Problematik Unterzucker bieten wir speziell hierfür entwickelte Schulungsprogramme an. Ferner führen wir Schulungen für Patienten mit Bluthochdruck durch.
- Gruppenschulungen
- Einzelschulungen (n.M)
- Diabetes Typ 1, Typ 2
- Schwangerschaftsdiabetes